3. Friedensethischer Studientag zum Diskussionsprozess zur Landessynode 2021
Eine Veranstaltung in Kooperation mit:
Evangelische Kirche im Rheinland, Dezernat 1.2, Ökumene
Die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) hat auf der Synode 2018 mit dem Friedenswort einen Impuls gesetzt, Kirche des gerechten Friedens zu werden. Darüber wird jetzt im Rahmen eines Konsultationsprozesses auf den unterschiedlichen kirchlichen Ebenen beraten. Über die Ergebnisse wird auf der Landessynode 2021 berichtet.
Drei Studientage begleiten den Konsultationsprozess. Der erste der drei Studientage hat sich 2018 damit auseinandergesetzt, welche Handlungsmöglichkeiten die EKiR im Blick auf Rüstungsexporte hat. Der zweite Studientag befasste sich 2019 mit dem Thema "Gelingen und Grenzen von Versöhnung".
Mit dem Friedenswort hat die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) 2018 erklärt, eine Kirche auf dem Weg zu Frieden und Gerechtigkeit s zu sein. Darin geht es um das Primat der Gewaltfreiheit. Die Kirche begibt sich damit auf den Pilgerweg des Friedens, so wie er in Busan/Südkorea vom Ökumenischen Rat der Kirchen beschlossen wurde. Ziel ist es, an Schmerz- und Kraftorten die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und Gegenwart im Konfliktgeschehen zu suchen. Zwei Drittel aller Kirchenkreise der EKiR haben das Friedenswort als Herausforderung für ihren Weg der Gerechtigkeit und des Friedens aufgegriffen, auch unter dem Gesichtspunkt der zivilen Konfliktbearbeitung. In deren Mittelpunkt steht die aktive Gewaltfreiheit, die Teil des ökumenisch weitgehend akzeptierten Leitbildes des „gerechten Friedens“ ist. Dieses löst das über Jahrhunderte dominante Leitbild des „gerechten Krieges“ in einem Paradigmenwechsel ab.
Doch wie funktioniert Gewaltfreiheit eigentlich und mit welchen Mitteln arbeitet sie? Dieser Frage wollen wir auf unserem Online-Seminar aufgreifen und mehrere Methoden und Konzepte der Gewaltfreiheit und deren Geschichte erfahrbar machen.
Herzlich eingeladen sind alle Neugierigen und Aktiven aus Kirchenkreisen, Gemeinden,
Friedensorganisationen, sowie dem gesellschaftlichen und politischen Bereich.
Jörgen Klußman |
Kirchenrätin Anja Vollendorf |
Programm
11:00 | Begrüßung und Einführung Jörgen Klußmann, Studienleiter Moderation: Pfr. Anja Vollendorf, Kirchenrätin |
11:05 | Andacht Prof. Dr. Ulrike Baumann |
11:15 | Impulsvortrag: "Gewaltfreiheit zu praktizieren bedeutet, den Himmel auf die Erde zu holen - Biblische Perspektiven" (30 min) Prof. em. Gottfried Orth, Braunschweig anschließend Fragen aus dem Publikum (15 Min) |
12:00 | Mittagspause |
13:00 |
Arbeitsgruppen in Breakout Rooms 1. Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg |
14:00 |
Abschlussrunde |
14:30 |
Ende und Segen: Ulrich Frey |
Dokumentationen der ersten beiden Studientage:
„Friedensethik und Rüstungsexporte gehen nicht zusammen - was können wir tun?“
Beiträge vom 1. Friedensethischer Studientag der Evangelischen Kirche im Rheinland am 24. November 2018 in Bonn.
Hg.: Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik gGmbH (GEP)
epd-Dokumentation 9/2019, 68 Seiten, 5,60 Euro
„Gelingen und Grenzen von Versöhnung“
Beiträge vom 2. Friedensethischer Studientag der Evangelischen Kirche im Rheinland am 23. November 2019.
Hg.: Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik gGmbH (GEP)
epd-Dokumentation 13/2020, 5,60 EURO
Die epd-Dokumentationen sindt direkt beim Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik zu beziehen: kundenservice@gep.de
Praktische Hinweise:
Tagungskosten:
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung:
Um Anmeldung wird gebeten:
per Mail unter Angabe Ihres vollen Namens für die Zoomkonferenz an Martina Steffen oder 0228 479898-52 bis Freitag, 4. September 2020, 12:00 Uhr.
Sie erhalten dann die Zugangsdaten für die Zoomkonferenz.
Wir nutzen die Zoom-Software, die Übertragung findet über ein deutsches Data-Center statt.
Verantwortlicher Studienleiter/Verantwortliche Studienleiterin:
Jörgen Klußmann
Studienleiter Politik
Tel.: +49 (0) 228/47 98 98-57
Mail an Jörgen Klußmann
Link zur Themenseite
Assistenz:
Martina Steffen
Assistenz
Tel.: +49 (0) 228/47 98 98-52
Mail an Martina Steffen
Anfahrt
Jörgen Klußmann / 22.09.2020
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